Abschrift
Nach Angaben Kolbes sei klar:“Der BVB hat keinen Grund, für diese Zeit der Vereinsgeschichte beschämt oder befangen zu sein“. Das Mitgliederklientel rund um den Borsig-Platz sei politisch zwischen dem sozialistischen und kommunistischen Spektrum anzusiedeln. Nur auf massiven Druck der Nazis habe es 1933 einen Wechsel an der Spitze des Vereins mit dem damaligen Präsidenten Egon Pentrup gegeben, der „sich mit Händen und Füßen gewehrt hat, in die NSDAP einzutreten“, so Kolbe. Pentrup sei durch das NSDAP-Mitglied August Busse ersetzt worden. Außerdem sei ein so genannter „Dietwart“ für Volkstum berufen worden, der das „deutsche Brauchtum“ fördern sollte. „Zu den Veranstaltungen jeden Montag mit dem Vorlesen von den Reden des Führers und dem Singen von NSDAP- Liedernist faktisch aber kein Vereinsmitglied erschienen“, beschrieb Kolbe. dpa