Da schreibt ein Compounder, Zitat:
Mein Compoundbogen hat ca. 57 Pfund. Ich habe heute einen Carbon Express Predator mit 400 Spine unbefiedert geschossen mit 85 grain Spitze.
Das ist ein Pfeil vom Billigheimer, Qualität Kaufhaus-Kinderpfeil.
Bei 10 Metern Entfernung die 6 im Gold, bei 15 Metern Entfernung die 5 im Gold links 9 Uhr, bei 20 Metern Entfernung die 4 links 9 Uhr (Feldscheibe 40 cm). Wer kann mir zu diesem Trefferbild was sagen?
Was soll man zu so einer klaren, verständlichen Information sagen? Da lohnt sich kein Nachdenken über Walk-Back Tests und auch nicht über die Kompetenz des Fragenden.
Der Kriegsherr, auch er mit Fachwissen reich gesegnet, sondert ab, Zitat:
Theoretisch läßt das bei nem RH Schützen auf einen zu harten Pfeil schließen. Oder dein Center ist nicht korrekt eingestellt.
Noch eine "fachkundige" Antwort, Zitat:
wenn du eine TopCam mit Yokes hast, solltest du rechts ein und links mal ausdrehen....
Und nochmal, Zitat:
Stell einfach die Pfeilauflage ein wenig nach rechts und probiere es nochmal.
Egal, ob das Schießen unbefiederter Pfeile beim Compound überhaupt Sinn macht, der Compound geht mit den Pfeilen aufgrund der geringeren Spitzenbeschleunigung viel sanfter um als der Recurve, denke ich, dass die unklare und unvollständige Fragestellung überhaupt keine Antwort zuläßt. Weiterhin dürften Walk Back Teste beim Compound genauso nutzlos sein wie beim Recurve. Ich bin sicher, dass auch das sich mit der Zeit rumsprechen wird.
da gibt es neue Pfeile vom Billigheimer. Ich zitiere aus dem Katalog, Zitat:
sind 100% Carbon-Vollschaft-Produkte, welche in beständiger Kreuzwickeltechnik auf modernsten Maschinen in Europäischen Industriestandart gefertigt werden.
Mit Kreuzwickeltechnik werden auch Armaturen für Autos hergestellt, da spielt Wirtschaftlichkeit, also "billig, billig, billig" die herausragende Rolle, und mit dieser Technologie ist nicht der Qualitätsstandard erreichbar, den Carbonpfeile im Wettkampf haben sollten. Das geht nur mit unidirektionalen Fasern und mit einem sehr hohem Know How Niveau. Zitat:
NIJORA Carbon-Pfeilschäfte sind high-end Produkte, auf die der am Wettkampf orientierte 3-D- und Fita – Felbogen...
Na klar, nur das Wörtchen Carbon davor, dann ist es schon High-End..., Zitat:
Gefertigt aus Hightech Material von höchster Präzision,
Das erste ist dummes Zeug,Carbon Fasern gibt es seit -zig Jahren, und "High-Tec" äußert sich in der Verarbeitung und Qualität der Fasern. Zitat:
bieten wir unseren Kunden feinste Qualität zu einem mehr als attraktiven Preis.
Das erste ist eine unbewiesene, mit hoher Wahrscheinlichkeit haltlose Behauptung, und Kaufhauspfeile aus der Spielzeugabteilung eines Kaufhauses haben auch einen sehr attraktiven Preis. Zitat:
Die Geradheit der Schäfte beträgt je nach Selektion +/- 0,006 bis 0,001 Zoll
Hä? Das sind 0,15mm Schlag, den Easton Alu-Pfeil mit so einem Schlag richte ich einem Wettkampfschützen, der zu mir kommt, gerade.
Für den Wettkampfschützen, aber auch für Hobbysportler, garantieren NIJORA-Carbon Pfeilschäfte somit einen sehr geraden Pfeilflug.
Schon diese Formulierung zeigt die grundlegende Inkompetenz des Händlers auf. Der Pfeil fliegt auf einer gekrümmten Flugbahn, immer. Und die kann nicht nur in einer Ebene sondern auch in zwei Ebenen gekrümmt sein. Das bringt die Außenballistik so mit sich. Es kommt darauf an, dass alle Pfeile das gleiche Verhalten zeigen, und dazu gehört Know How, das ein Billigheimer nie haben wird. Es ist schon bezeichnend, dass die Aussage über die Gleichmäßigkeit des angegebenen Spines, eigentlich das wichtigste technische Datum für einen Wettkampfschützen fehlt.
12.Okt.2017, da findet ein User in der Beschreibung einen weiteren Bolzen: Zitat aus der Werbung:
Ideal für die Halle, er kratz immer den 10er Ring an. Ist aber auch im Außenbereich einsetzbar.
Es gibt ja jede Menge sog. "Experten", die auf diesen Blödsinn reinfallen, ein Durchblicker kommentiert diesen Mist, Zitat:
Ah. Gilt das als zugesicherte Eigenschaft des Schafts und kann man dann beim Fehlen dieser Eigenschaft in der Praxis einen Mangel geltend machen? Inklusive Schadenersatzansprüche, weil man extra nach Las Vegas geflogen ist und nicht gewonnen hat?
Jo, kurz und trocken... Ein weiterer "Experte" genauso merkbefreit wie der hochgerühmte Autor von Langweiler-Thrillern und unbrauchbaren Bogenbüchern entblödet sich nicht zu schreiben:
Ihr Äffchen... Testet ihn mal. Ich finde ihn sehr interessant!
Naja, ich denke mal positiv vielleicht meint er es "ironisch"...
Unabhängig, ob diese Billigpfeile aufgrund ihrer ungesicherten und wahrscheinlich extrem schlechten Gleichmäßigkeit überhaupt vernünftig abstimmbar wären, hier ein Vorschlag für alle Schützen, die einigermaßen gut schießen wollen, und diese Pfeile in Betracht ziehen:
Kauft euch mindestens (wenn die Abstimmung einigermaßen geklappt hat) mindestens die dreifache Menge und versucht, euch daraus einen wettkampffähigen Satz auszusortieren. Das ist schon schwierig genug.
Der bessere Weg ist, einen Al-Pfeil von Easton auszuwählen, und sich einen Satz zuzulegen. Al-Pfeile sind gut richtbar, man muß nur Geduld haben, und mit modernen Wurfarmen und UHMW Sehnen (Fast Flight) läßt sich damit auch die 70m Distanz schießen.
Da hat sich ein Neuling ein paar Gedanken gemacht, und die sind nicht schlecht, diskussionswürdig, ich zitiere:
Ein knapp 30" langer Pfeil ist dann nach 1,25 hundertstel Sekunden aus dem Bogen. Sieht man Hochgeschwindigkeitsfilme von Pfeilen an, erkennt man etwa 4 bis 5 Schwingungen auf den ersten 15 m, also eine Schwingung in etwa 20 bis 24,5 hundertstel Sekunden.
Es kommt eher darauf an, die Standhöhe des Bogens zu verändern, damit der Pfeil sich spätestens dann von der Sehne löst, wenn er mit der Rückschwingung nach der ersten vollen Biegung beginnt, erkennbar an der besten Gruppierung beim Durchspielen verschiedener Standhöhen.
Jo, ganz gut durchgeblickt, nur die Schlußfolgerung ist so nicht richtig: Die Ablösung des Pfeiles von der Sehne ist uninteressant, denn die Schwingung des Pfeiles bewegt die Sehne seitlich und nicht umgekehrt. Die Standhöhe hat, wenn sie sich im Bereich ± 10mm bewegt (so ungefähr...), keinen Einfluss auf die Pfeilschwingung. Wird die Standhöhe stärker geändert, dann ändert sich auch die Kraft/Wegfunktion zu stark und damit die Grundlage der Abstimmung.
04.Okt.2017, ein guter Post von hei**** zu dem Thema, Zitat:
... Meine Vermutung ist, dass die Einbringung der Primärbiegung durch die Sehne etwas länger dauert als eine Halbschwingung des freien Pfeils. Wenn das stimmt, kann die angestellte Rechnung nicht aufgehen...
Ja. Diese Zeit (bis die kritische Knickkraft unterschritten wird) und somit der Pfeil im Bogen frei schwingen kann, liegt je nach Wurfarm-qualität/konstruktion und Abstimmung zwischen 1,8 und 3,2ms nach dem Lösen. Das Verhalten in dieser Zeitspanne ist übrigens mit meinem Modell nicht genau beschreibbar. Erst danach kann der Pfeil frei schwingen. Die Gesamtschußzeit (Beschleunigung des Pfeils im Bogen beträgt zwischen 10 und 13ms. Aus diesen beiden Funktionen (Beschleunigung des Pfeiles mit höherer Kraft als die kritische Knickkraft und nachfolgende freie Schwingung des Pfeilschaftes) errechnet sich die in meinen Artikeln angegebene Funktionskurve des Freiganges zwischen Button und Pfeilschaft.
Meines Erachtens ist die optimale Standhöhe nicht von der Steifigkeit des Pfeil abhängig, sondern von der Geometrie des Mittelteils und der der Wurfarme.
Ja. Die "optimale" Standhöhe ist nur und nur über Treffbildschießen mit dem ausgewählten Pfeilkode ermittelbar. Sie hat nichts mit der "optimalen Abstimmung" zu tun, sofern sie nicht um mehr als ± 10mm (das nur als Anhalt!!!) von der ursprünglichen, bei der Abstimmung verwendeten Standhöhe entfernt. Ändert sich die Standhöhe stärker, ändert sich auch das Auszugsdiagramm signifikant, und die Abstimmung sollte wiederholt werden. Ich persönlich halte diesen Aufwand aber für übertrieben...
05. Okt. 2017, Ach Gottel, da läßt sich ein Poster über hin- und herlaufende Primär- und Sekundärschwingungen aus... Zitat:
Wenn der Lösevorgang startet, wird eine (Primär-) Schwingung von der Nocke in Richtung Spitze in den Pfeil eingeleitet,
Ne, da kriegt der Schaft eins auf den Hintern, auf das er sich krümmet ordentlich... Zitat:
die an der Spitze in eine (Sekundär-) Schwingung reflektiert wird.
Quark. Wenn man es wissenschaftlich betrachtet (Dr. James L. Park) dann wird eine zweite Grundbiegeschwingung initiert, die an der Spitze startet. Zitat:
Aufgrund des Button und der Auflage wirken dabei die Regeln einer Reflexion am losen Ende, als auch aufgrund der Masse der Pfeilspitze auch Regeln der Reflexion am festen Ende (=> Dämpfung).
Quark. Tja, mal Glocken läuten gehört, nu muß man nur noch wissen, wo se hängen... b_der_*** redet von der ersten und zweiten Grundschwingung (Saiten tun sowas auch...) da läuft nix von der Spitze zum Nock und zurücke...
Ach ja, b_der_*** rechnet nach Dr. James L. Park, das ist eine eher wissenschaftliche Betrachtungsweise, ich gehe von der praktischen Anwendung aus mit dem Ziel einer klaren Empfehlung zur Pfeilauswahl. Park kommt auf Frequenzen der ersten Grundschwingung von ca 70Hz, nach meinem Modell, ich habe es an drei Rechnungen kurz überprüft sind es rund 50Hz. Auf die gute Übereinstimmung bin ich ein wenig stolz. Diese Frequenz hängt eindeutig davon ab, ob der Pfeil steifer (je steifer, umso höher) oder weicher reagiert.
06. Okt.2017, Da schreibt ein unbedarfter C-Trainer und Admin des Bogensportforums, Zitat:
Beim zweiten Teil des Satzes könnte man erwiedern bzw. ergänzen, dass aerodynamische Einflüsse den Pfeil dann wieder zu seiner Pfeilachse hin zurückzwengen und entsprechend diesem Schwung zur Gegenrichtung ausschlagen lassen? Zumindest wäre so das Taumeln so manch geschossener Pfeile zu erklären.
Schau mal, Holgerchen, setz Dich mal auf eine Parkbank an einem sonnigen Tag und beobachte im lauen Herbstwind kleine, herabgefallene trockene Blätter auf dem Boden. Mußt ein wenig Geduld haben.... Und siehe da, plötzlich, aus heiterem Herbsthimmel bilden sich kleine Blätterwirbel (sog Mikrotornados) die die Blätter in ziemlich kleinen Kreisen tanzen lassen, hochheben, fallen lassen. Schaffst Du es, diese Metapher auf einen fliegende Pfeil zu übertragen? Ne... Nich... also,
In der Atmosphäre gibt es überall diese kleinen oder größeren Wirbel. Und diese Koboldchen streicheln dann manchmal den Pfeil im Flug. Der freut sich und antwortet mit einem freundlichen Winken. Deshalb ist es auch Unsinn, Walk Backs Test Parties zu veranstalten und unbefiederte Pfeile auf 70m fliegen zu lassen...
zuerst das Gute, Artikel "Warum man einen mentalen Probelauf machen sollte.", Steve Ruis/Markus Wagner
Dieser "mentale Probelauf" wird als ein Versuch beschrieben, das Bewußtsein mit dem Unbewußten zum Kommunizieren zu bringen...
Das verstehe ich so, dass der Gedanke etwas zu tun über das Unbewußte alle zur Anwendung kommenden Muskeln aktiviert, koordiniert und harmonisiert. Und dass man das durch ein "Durchdenken" unmittelbar vor dem Schuß optimieren kann. Ruis schreibt selber, dass es dafür keine belastbaren Beweise gibt, er gibt auch keine Referenzen an, aber dieser Gedankenansatz deckt sich indirekt ziemlich gut mit meinen Modellen. (Beispielsweise "Targetpanic" oder "Der Klicker, Versuch einer Modellbildung" ) Interessant ist auch der Hinweis auf die Ideomotorik, den Hinweis auf den Carpenter Effekt, dass allein die Vorstellung reicht, unwillkürliche Bewegungen auszuführen. Dieser Artikel ist lesenswert, auch wenn kein direkter Hinweis auf Trainingsverfahren erfolgt.
Und nun die alternative Fakten in diesem Magazin:
Der Chefredakteur Baumann entblödet sich nicht, diese gequirlte Kacke des Günter Kuhr der Reklamewebsite "Bogensport extra" eins zu eins in sein Magazin zu übernehmen. Glückwunsch zu diesem Griff in's Klo... Diese Informationsquelle hat schon einige "Alternative Fakten" produziert, zum Beispiel:
Walk Back Test oder
Freundschaftsbändchen für das Bogenmittelteil
Der Artikel ist zwar schon 3 Jahre alt, aber doch noch einer Beschäftigung wert. Ich zitiere hier nur die "herausragenden" Aussagen und kommentiere sie. Zitat:
... Bei dieser Methode wird die Sehne von hinten betrachtet und muss mittig durch die Markierungen der Wurfarmschablonen verlaufen. Andernfalls sind Korrekturen an der Wurfarmausrichtung erforderlich. Hoyt setzt für die Ausrichtung der Wurfarme schmale Distanzscheiben an der Wurfarmaufnahme ein,...
Bei aufgespannter Sehne sollte diese mittig über die Wurfarmenden laufen, das kann man mit einer einfachen Sichtprüfung feststellen. Ist das nicht der Fall, sollten Bogen und Wurfarme stante pede zum Händler zurückgehen und ausgetauscht werden. Ist in einem Mittelteil die Wurfarmaufnahme schief, zum Händler zurück mit dem Schrott. Es ist seine Aufgabe diese einfachen Dinge zu richten. Seit vierzig Jahren haben Wettkampfmittelteile die Möglichkeit, und ich habe bei Mittelteilen, die bei Fachhändlern gekauft wurden, noch nie einen Seitenversatz festgestellt. Um das zu überprüfen braucht es keine Spielzeuglehren von Beiter. Das Flaschenöffnerdesign der neuen Hoytbogen ist eine Fehlkonstruktion, weil sie unnötigerweise das Bogenfenster verkürzt. Es ist schon lustig, wenn das Herumbasteln mit Unterlegscheiben als herausragende Innovation gepriesen und mit Sponsoring in den Markt gedrückt wird. Zitat:
... Außerdem zeigen Wurfarmpaare eines identischen Typs nicht selten ein differenziertes Verhalten im Auszug und in der Vorwärtsbewegung nach dem Lösen der Sehne. "Jeder Bogen ist einzigartig, das Auszugverhalten der Wurfarme...
Geschenkt. Worauf haben diese Dinge Einfluss? Mit Sicherheit nicht auf die Präzision der Waffe. Sie ändern sich nämlich nicht von Schuß zu Schuß und haben daher allerhöchstens Einfluss auf die Visierstellung.Zitat:
Beim Ausrichten der Wurfarme wurde auch der Verlauf der Sehne in der Bogenmitte überprüft. Die Tuningexperten legten bei diesem Test einen EASTON Aluminiumschaft mit einem Spinewert von 2312 an das Bogenfenster an. Der Schaftdurchmesser entspricht exakt dem Ausschnitt des Bogenfensters von vielen Bogentypen...
Aaaaahhh..... Experten. Ich würde sie eher "Bastler" nennen, im komplett negativen Sinn. Der Centerschnitt des Bogenfensters -wie weit ist dieses gegenüber der geometrischen Mitte der Waffe ausgeschnitten?- gehört eigentlich zur Spezifikation des Mittelteiles dazu. Ist er nicht bekannt, muß er gemessen werden. Dazu benötigt man einen Meßschieber und ein Stahlmaß. Ein probieren mit vermeintlich passenden Pfeildurchmessern ist nicht professionell, sondern einfach lächerlich. Wenn dieses Maß bekannt ist, kann der Buttonvorstand rechnerisch bestimmt werden
Alles andere ist Wichtigtuerei von Schräubchenkundlern, selbst eine geringe Schräglage des Stabis hätte keine Auswirkungen, wenn sie sich nicht von Schuß zu Schuß ändert.
Und nun ist der Button dran, Zitat:
"Die Buttonhärte gibt die Flugrichtung des Pfeils vor. Es ist nicht möglich einen Pfeil abzustimmen, wenn der Federdruck des Buttons nicht passt", sagte Sebastian Rohrberg.
Bullshit. Die Buttonhärte hat nichts mit der Abstimmung des Pfeiles zu tun. Und der Buttonvorstand nur dann, wenn er den Pfeil exakt mittig ausrichtet. Dann weiß die Primärdurchbiegung nämlich nicht wohin sie sich biegen soll, und das gibt dann hübsche Überraschungen im Treffbild... Rohrberg ist mir schon öfters als inkompetenter Schwätzer aufgefallen. Zitat:
Die seitliche Ausrichtung des Visiers wurde zunächst passend für die 18 Meter-Distanz eingestellt. Lagen beispielsweise die befiederten Pfeile beim anschließenden Schießen auf 70 Meter rechts neben dem Zentrum, wurde der Buttondruck erhöht (Rechtshand).
Bullshit. Die Flugbahn der Geschosse liegt eben nicht in einer sekrechten Ebene. Das hat sich aber bei solchen Ignoranten wie Rohrberg noch nicht rumgesprochen. Es ist reiner Zufall, wenn zwischen 18m und 90m keine seitliche Visierverstellung erfolgen muß, und dieser Fakt sagt nichts über die Güte der Abstimmung aus.
Und nun das Schärfste, Rohschafttest auf 70m, Zitat:
Nach ersten Tests auf 18 Meter schossen die Athleten in diesem Verfahren ihre befiederten und unbefiederten Pfeile bis zu 70 Meter. Bewertet wurde die Trefferlage des Rohschaftes im Verhältnis zu den befiederten Pfeilen.
Verschwendete Zeit. Hier ist (schon vor Jahren) alles gesagt aber Rohrberg versucht es ja auch... Man muß seine sportlichen Erfolge ja irgendwie vermarkten. Ich habe überhaupt nichts dagegen, aber wenn es ignorant, sackdämlich und grottenfalsch erfolgt, dann werde ich kiebig. Egal, ob bei Frangilli oder Rohrberg.
Der Walk Back Test...Zitat:
....Der sogenannte Walk Back-Test wurde eingesetzt, um die seitliche Ausrichtung des Pfeilschaftes im Bogenfenster zu prüfen. Auf einer Scheibe war durch den Zielpunkt eine vertikale Linie gezogen. In Abständen von drei Metern waren Markierungen am Hallenboden gesetzt....
Bullshit. Auch hierzu ist schon alles gesagt. Rohrberg und Günter Kuhr schreiben im technischen Bereich auf der gleichen unterirdischen Ebene...
Dazu ein hochinteressantes Video
Wirklich hochinteressant... Wird Zeit, dass die Funktionäre des DOSB mal in den Hintern gekniffen werden. Hier der Bericht der ARD. Vielleicht sollte man an diese "Revolution" eine zweite anbinden, nämlich die Sportverbände zwingen, die Trainerausbildung für den Breiten/Leistungssport deutlich zu verbessern. Das wird im Bogensport sehr, sehr notwendig sein... Und dazu eigenes Geld in die Hand nehmen und nicht das von Sponsoren.
Die "Stellungnahme" des DOSB... Nach dem ersten Überfliegen ziemlich schwach. Die Athleten wollen noch etwas anderes... Zu Recht.
Noch ein interessanter Artikel. Ich bin gespannt was dabei rauskommt... der 15. Okt. ist ja Termin.
Da fragt ein user, um wieviel er das Visier gegenüber der Meereshöhe verstellen muß. Na gut, für eine Entfernung und zwei verschiedene Konfigurationen ist es schnell gerechnet. Im ersten Fall, Meereshöhe, gilt die Standardatmosphäre ( ρ =1,225kg/m3) für Mexico Stadt habe ich ρ =0,982kg/m3 verwendet.
Bei einem optimierten System (v0= 65m/s, mPfeil=0,0174kg) beträgt die Ablage auf 70m +0,12m, bei einem FWW*) -System (v0= 56m/s, mPfeil=0,021kg) ist sie nur unwesentlich größer, nämlich 0,13m.
Die Visierverstellung ist also + round about 2mm
*)Feld-Wald-und Wiesen
Da hat sich eine neue Organisation, die "World Traditional Archery Organization" (WTAO) gebildet, die das traditionelle Bogenschießen wohl in den Status eines Weltkulturerbes heben will. Soweit ich das überschaue ist es die fernöstliche Pfeil- und Bogenkultur, die damit gemeint ist. Die Mission ist zwar allgemein gehalten, bei den Gründungsmitgliedern fehlt Japan, ein wesentlicher Faktor dieser Kultur, aber europäische und amerikanische Teile fehlen.
Die "Mission" selber ist m.M.n. sehr allgemein gehalten, Zitat:
Creation of archery as world universal culture value
In history, archery has enriched human life in various ways such as hunting, war, play, ritual. WTAO will introduce to people, and let them enjoy the archery culture. Based on this, we will recreate it as a valuable culture in future society.
Es ist eine ganz interessante NGO, ich werde sie mal weiter beobachten, wie sie sich entwickelt.
Und die erste Beobachtung war glatt ein Griff in's Klo. Wilhelm Tell aus der Schweiz als Bogenschütze... Damit hat sich erstmal diese Seite als "Kulturseite" für mich disqualifiziert.
Und wie so häufig bei solchen Dingen, darf der Narr nicht fehlen. Narr ist in diesem Fall sogar extrem geschmeichelt, denn im Narr steckt immer auch Weisheit drin...
Nein, der österreichische Illusionist, Trickser, Selbstdarsteller, Aufschneider Peter O Stecher ist in dem Sinne kein "Narr" sondern ein windiger Geschäftemacher, der an dieser grundsätzlich guten Idee verdienen will und sich nicht entblödet, seine Trickkunststückchen als "Bogenkultur" - aus welcher Region auch immer- zu verkaufen. Nein, ich verlinke auf seine Website und sein Geseire nicht.
22. Okt.2017 Doch. Ich muß doch zu einem grottenschlechten Bild des Illusionisten Peter O Stecher verlinken:
Da wird eine Burlesque Künstlerin mißbraucht, um niveaulos auf dämlichste Art und Weise Werbung für Bogenschießen -nein, für diesen abgefahrenen Selbstdarsteller zu machen. In lächerlicher Haltung, High Heels, ich denke, richtig spannen kann sie den Bogen auch nicht... Und das ganze unter der Überschrift "Kultur"... Schämt sich dieser Mann nicht, oder für wie doof hält er die Leser???
Übrigens, dass auch ein Europäer fernöstliche (sprich japanische) Bogenkultur kann, zeigt meine Fotostrecke. Bei der Vorführung von Vicente herrschte Totenstille...
Nebenbemerkung eines users, der engl. Texte durch Google übersetzen läßt,hier das Originalzitat eines Artikels (2017) von George Tekmitchov:
The reason is simple. Aluminum alloys have extremely exact elastic modulus values from one arrow production batch to another. For example, XX75 alloy is always very close to 10,400,000 million modulus- whether it was made in 1964 or last week, the stiffness to weight, and the spine of a given size XX75 arrow will always be exact because all 7075 aluminum alloy has this exact stiffness to weight property. (It’s noteworthy, this is independent of the tensile strength of the material, so long as the material isn’t stressed to permanent deformation.)
Not so with carbon fiber....
Ja, Das findet sich auf meiner Website seit 2015 auch, nur kürzer. Tja, trotzdem hat Easton mit den dämlichen "Fat-Boy" Pfeilen sich dumm und dämlich verdient. Manche user verdienen es nicht anders. Grins...
Der user Bernd, der eine Google-Übersetzung eines technischen Textes kommentarlos weiterpostete, wird von einem anderen verarscht, Zitat:
Ich habe schon immer vermutet, dass es auf den lasergeätzten Drei-Korn-Spreiz der Wirbelsäule ankommt ... Darauf einen Doppelkorn!
Lach, DoppelLach... Google hat "Spine" (gemeint ist damit ja die Steifigkeit des Pfeiles) mit "Wirbelsäule" übersetzt.
Post eines Users, Zitat:
.... was er vom Großhändler zugeschickt bekommt, da er nirgends das Gewicht, so wie bei ACE od. X10 auswählen könne... ich müsste nehmen was ich bekomme! :(
....Ich habe bis dato ..... geschossen und habe vom Gewicht immer zwei identische Sätze bekommen... (Gewicht stand immer auf Packung)....... daraus konnte ich mir dann einen Satz perfekt abgestimmte Pfeile vom Spine, Spline und Gewicht bauen... (hatte das Privileg , mir alle Komponenten zu wiegen und zu prüfen bevor ich sie kaufte!)
Daraus entstanden Pfeile, im 12er Satz mit 0,4 Grain Unterschied:)
.... Ob man das braucht... weiß nicht, aber ich mache keine halben Sachen beim Pfeilbau und betreibe deswegen vollen Aufwand, ist ja auch ein echt tolles Hobby... deshalb hätte ich gerne für den Anfang... identische Gewichtsklassen gehabt!
Ganz so einfach ist es nicht. Es geht doch um den gleichmäßigsten Satz an Munition (sprich Pfeile) den man braucht, um gleichmäßig die kleinstmöglichen Treffbilder zu erzeugen. Dabei können die Größen
Die Wirkung der Einzeleinflüsse zu überprüfen ist vergebliche Liebesmüh. Bei der Laborierung der Munition muß man sorgfältig arbeiten, dass ist die Voraussetzung, danach bleibt nur die Lösung durch systematisches Treffbildschießen den Pfeilsatz zu optimieren.
Man kann mit einfachen Mitteln des Verfahren der 50% Streuung beim "Ausschießen" des Pfeilsatzes anwenden. Ein Statistiker rümpft da zwar die Nase, ein praktisch denkender Maschinenbauer versucht aber, Verfahren so zu beschreiben, dass sie verständlich und zu 95% wirksam sind. Ein Satz von 12 Pfeilen sollte es schon sein... Mit 9 macht es auch noch Sinn, aber hier wird das Naserümpfen des Statistikers stärker. Einen Tag aussuchen, an dem Du die Pfeile testest, und nicht Dich. Das heißt, Du sollst auf 70 m 72 Pfeile in Passen zu jeweils 6 schießen und Dich durch nichts und niemanden stören lassen. Keine Pfeilbeobachtung während des Schießens. An der Scheibe kontrollierst Du die Lage der Treffer von Außen, d.h., Du notierst die Pfeilnummern der drei Pfeile, die am weitesten vom Treffbildmittelpunkt der aktuellen Passe entfernt sind. Jeder Pfeil wird sechsmal geschossen. Das heißt, Du wirst ihn dreimal außen finden (Der Statistiker verdreht die Augen... Grins... ) Ist das so, kannst Du erstmal davon ausgehen, dass die Pfeile in Ordnung sind. Taucht ein Pfeil öfters außen auf, erstmal beiseite legen, aber das erst am Ende des Testes.
Hier geht es zu den technischen Daten
Da schreibt ein degoutanter Illusionist, geistiger Hochstapler, PeterOStecher, der sich einbildet, ein "Kultur"botschafter Österreichs in der Kultur des Bogenschießens zu sein, Zitat:
...Aufgrund immer wiederkehrender Diskussionen ist es mir ein Anliegen, zum Thema Rückenköcher, ob historisch oder nicht, ein Statement abzugeben. Unbeirrt von zahllosen historischen Darstellungen, Darstellungen von Bogenschützen lange vor der Erfindung des Films,...
Dazu bringt er das Bild eines Gemäldes, ohne Datierung, ohne Hinweis woher es stammt, wann es hergestellt wurde, welches Motiv es beinhaltet, und garniert es mit einem labrigen Post. Mir ist es ein Anliegen, dieser ganz interessanten Frage mal nachzugehen. Man braucht nur bei Wikipedia mal nachzuschauen, schon wird man fündig.
Der Teppich von Bayeux schildert den Kriegszug der Normannen gegen England. Das war um 1066 ndZ rum, und der Teppich stammt wohl aus diesem Jahrhundert. Hier ein paar Bilder:
Wandbild 12_Jahrhundert
Teppich von Bayeux 1
Teppich von Bayeux 2
Teppich von Bayeux 3
Na, die Kämpfer hatten alle Köcherstile drauf, ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Geschichtswissenschaftler behauptet, der Rückenköcher wäre eine Erfindung Hollywoods. Ich denke, es ist eher wahrscheinlich, dass PeterOStecher sich mit einem strunzdämlichen Post wichtig machen wollte. Nun ja, verhohnepiepelt wurde er ja schon genügend. Die Bilder stammen aus dem erstklassigen Bildband "Der Teppich von Bayeux", Wolfgang Grape, Büchergilde Gutenberg, ISBN 3 76324319 4.
05. Nov. 2017 aktualisiert Da wird diese österreichische Witzfigur (Kulturbotschafter, ich lach mich schippelig) gnadenlos verarscht, Zitat eines Users:
Sich in mintgrünen Strumpfhosen als Robin Hood prostituieren und zur Schau stellen, das soll den Bogensport voranbringen? Wenn ihr meint - ich finde genau das Gegenteil ist der Fall.
Denkt mal drüber nach.
Dieser narzisstische, eitle Geck (Kulturbotschafter, HIHIHIHIHIHI!!!!) Peter O Stecher glaubt tatsächlich, dass ihn irgendwer ernst nimmt...
06. Nov. 2017 aktualisiert: Da hat sich unser Kostümnarr Peter O Stecher wohl mit einem wirklichen Fachmann schwer verhoben. Hier ist der Link zu HistFakt und hier das Profil des Leiters dieses Institutes, Jan H. Sachers.
Nur um sich in seinem lächerlichen Robin Hood Kostüm mit mintgrünen Strumpfhosen zu profilieren, nur um seinen lächerlichen Auftritten einen Hauch von Geschichte und Kultur überzustülpen, fängt Peter O Stecher solch eine dämliche Diskussion an. OK, einem Narzissten ist jede Fake New recht, wenn es um sein Ego geht. Und ich persönlich muß auch meine Aussage ändern. Ich habe den einen Bogenschützen, der "scheinbar" einen "Rückenköcher" trägt als Hinweis gewertet, dass der Rückenköcher für den Bogenschützen eine Alternative war. Aber viel naheliegender ist, wenn man die Argumente eines Geschichtsfachmannes abwägt, die Annahme, dass dieser Kämpfer bei einem Stellungswechsel halt seinen Pfeilvorrat, der normalerweise vor ihm auf dem Boden steht, in die neue Stellung auf dem Rücken weiterträgt. Und das wäre eben nicht ein "Rückenköcher" sondern eine temporäre Tragehutze für Pfeile.
09.Nov. 2017 aktualisiert. Da dreht dieser Schandfleck der Kulturnation Österreich, unser Illusionist in mintgrünen Strumpfhosen, Peter O Stecher mit höchster Drehzahl durch. Ein Poster hat seine ad hominems gesammelt:
Ich bin ja schon seine über 40 Jahren auf der Suche nach der Definition des "dynamischen" Spines. Fündig wurde ich wirklich nirgends...
Und nun stoße ich auf diese Preziose von Pseudoexpertenwissen
Unter der Rubrik: "Was bedeutet Spinewert?" finde ich:
Der dynamische Spine ist die Definition des praktischen Pfeilflugs. Der dynamische Spine wird von zahlreichen weiteren Faktoren beeinflusst, hier unter anderen.....
Der dynamische Spine kann nicht gemessen werden, daher erfolgt die Orientierung anhand des statischen Spines.
Diese Beschreibung sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen... Ich staune immer wieder, mit welchen dreisten Worthülsen, Leeraussagen, profunde Unkenntnis verschwurbelt und als "Erklärung" verkauft wird. Ich dachte immer, ein Trainer C bei den Berliner Bogenschützen wäre in dieser Hinsicht nicht zu toppen, so kann man sich irren... Zitat:
Beim Abschuss des Pfeils werden verschiedene Einflüsse auf den Pfeil übertragen. Zum einen erfolgt beim Auslösen der Sehne eine leichte Seitwärtsbewegung. Zum anderen wird der Pfeil durch die Sehne gestaucht. Dadurch schwingt der Pfeil.
Die "leichte Seitwärtsbewegung", die macht der schwingende Pfeil mit der Sehne, nicht umgekehrt ,Zitat:
und der Pfeil wird gestaucht...
Zu solchen "Erklärungen" fällt mir nur ein Wort ein:
Bullshit.
Da schwallt der Admin pseudokompetent am 15. Nov 2017 herum, Zitat:
... Dazu müsste man sich fragen, welchen Vorzug es bringt, die Griffmulde exakt in der klassischen senkrechten Flucht mit dem Buttonpunkt zu belassen. Vielleicht hat ... damals beim .... rausgefunden oder zumindest angenommen, dass der theoretische Pivotpunkt eines Bogens (also der Drehpunkt) ja gar nicht mit dem tiefsten Griffmuldenpunkt zusammenfällt, und hat diesen etwas mehr hin zu deren.... realen Schwerpunkt verschoben. ....zu anderen Bögen andere Materialverteilung vor/hinter der Griffmulde hatte...
Er hat es nicht kapiert und wird es auch nicht mehr in seiner merkbefreiten und lernresistenten Art kapieren, wie wann und weshalb sich der Bogen im Schuß bewegt. Nur kurz und unvollständig:
Der Bogen dreht sich im Schuß um den Druckpunkt, dh. Kontakt Bogenhand-Bogen. Das kann bei entsprechender Bogenhandhaltung (California-Griff, gerade ausgestreckte Hand) der tiefste Punkt (sog. Pivotpunkt, keine Ahnung, weshalb und wieso er so heißt), sein, der kann aber auch ganz woanders liegen. Und diese Lage der Drehachsen, die sich im Druckpunkt kreuzen, ist vollkommen unabhängig von der Lage irgendwelcher Schwerpunkte. Und sogar von Schuß zu Schuß unterschiedlich. Hier geht es lang...
17. Nov. 2017, Nachtrag. Damit sich H.H., Admin nicht ungerecht behandelt fühlt, hier der Nachweis seiner bis heute andauernden Inkompetenz, Zitat seines Postes vom 20.06.2014, 14:18h,
Während des Schusses dreht sich normaler Weise der Bogen gar nicht! Bogen und Sehne marschieren genau wie eine zweiseitig gespannte und einseitig gelöste Zugfeder aufeinander zu. Die Sehne ist dabei ja bereits aus den Fingern gelöst, lediglich der Bogen wird noch durch den Druckpunkt der Bogenhand aufgehalten. Dieser kurze Moment des Druckpunktes ist aber entscheidend! Ein Vereißen, oder gar Nachgiebigkeiten im Stützarm wirken...
Diese Prezisiose seiner Ignoranz und Inkompetenz habe ich ihm auseinandergenommen, darauf H.chens Reaktion, Zitat am 21.06.2014, 08:48:
User gesperrt! Eine Woche hatten wir neulich schon, nun sind es zwei.
Darauf ein User am 21.06.2014, 08:48, Zitat:
Wieso? Weil er Recht hat? Seine Ausdrucksweise war noch nett, find ich...
Immerhin, alles hat sein Gutes. Die Beschäftigung mit diesem Ignoranten führte dazu, dass ich meinen seit 2010 bestehenden Artikel verbessern (in der Verständlichkeit) konnte...
Zitat, ungekürzt:
Nimmt man sich Zeit in der Natur eine Zielscheibe aufzusetzen und die Winde umherschweifen lässt, mit den Gedanken durch das Universum wandert, erlebt so mancher einen bedeutenden Moment.
Oh, das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen. Dieses tiefsinnige, in's magisch-mystische weisende Raunen zwingt einen regelrecht dazu, die Natur des Universums allumfassend zu erfahren, in das Nichts zu nichten, zum Pfeil zu werden um die Unendlichkeit zu finden.
Damit man dabei besser furzen kann, ist vor der Meditation der Genuß einer oder zweier Zwiebeln zu empfehlen.
Und nein, ich werde auf eine Bogenschützenseite mit solch gequirlter Scheiße nicht verlinken...
Ein fachkundiger Poster veröffentlicht in einem Bogenforum dieses Video über einen Bogengriff von Hoyt, "Kisik Lee Custom Recurve Grip"
Dieser Griff macht einen sehr guten Eindruck. keine Spielereien, die Grifffläche glatt, nach meinem Dafürhalten könnte sie noch schmaler werden, klare Kanten um definiert immer die gleiche Handhaltung zu erreichen. Ich denke, da hat sich jemand mit Ergonomie und Kraftübertragung und die Auswirkungen, die ein wechselnder Druckpunkt haben kann sehr intensiv auseinandergesetzt
Diese Konstruktion kommt meinen Vorstellungen, die ich schon 2016 kurz zusammengefasst habe, sehr entgegen
Es freut mich, mal eine positive Kritik zu schreiben.
Ein User schreibt im Bogensportforum, Zitat:
... habe eine jugendliche Schützin mit einem Problem, zu dem ich noch keine Lösung finden konnte. .... Sie kann ihren Bogen problemlos ausziehen und halten -> aber nur ohne Pfeil. Sobald sie einen Pfeil drauf hat, zielt sie gar nicht, kommt in die Nähe des Goldes und wupps ist das Ding raus.
Ich gehe mal davon aus, dass diese Schützin noch keine Wettkämpfe mitgeschossen hat, also wirklich ein Anfänger ist. Da wird an den Recurvebogen ein Klicker montiert und wenn sie richtig ausgebildet wird, ist die Birne geschält. Will die Anfängerin Blankbogen schießen, ist das Lernen des Bogenschießens und das Treffen ganz allein ihr und nur ihr Problem.
Den Rat, eine junge Schützin nur aus diesem Grunde auf Compound umzustellen halte ich allerdings für verantwortungslos. Siehe hier und hier.
Anders sieht es mit den verschiedenen Spielarten veritabler Targetpanik aus. Da ist die Schützin schon ausgebildet und hat ihre ersten Erfolgs- und Mißerfolgserlebnisse hinter sich.
Dann hilft noch sorgfältigste und individuelle Betreuung weiter. Denn Target Panic läßt sich nur durch Einsatz des Klickers nicht bändigen...
23.Nov.2017, Aktualisierung:
Nur ein Beispiel, ****** läßt diesen Quark ab:, Zitat:
Goldangst ist eher ein mentales Problem, bei dem der unweigerliche Drang den Schuss nahezu unkontrolliert abzugeben größer ist, als die Vernunft diesen kontrolliert weiterzuziehen und erst zu einem späteren Zeitpunkt bewusst zu lösen.
Diesem Pseudoexperten ist noch nicht aufgefallen, dass es drei grundsätzlich verschiedene Arten von Target Panic gibt.Zitat:
Meist läuft die Behebung auf den Einsatz eines Klickers hinaus. Das heißt, ziehe erst sauber durch den Klicker befür Du lösen darfst. Dieses Allheilmittel funktioniert IMMER bei Goldangst-Schützen
Dummes Zeug. Target Panic tritt auch bei Einsatz des Klickers auf. Und nein, der Klicker ist bei Weitem kein Allheilmittel. Ganz davon abgesehen, dass es beim Blankbogen nicht geht, und beim Compound wahrscheinlich nur in engen Grenzen. ****** ist merkbefreit und lernresistent.
Und nochmal *****, Zitat:
Statt des Klickers funktioniert auch sehr gut inneres Mitzählen von mind. drei Sekunden, am besten voll ausgesprochen: ....einundzwanzig, zweiundzwanzig, dreiundzwanzig...., dann bekommt der Schütze sowohl Zeitgefühl als auch das Gespür,
Dummes Zeug. Target Panic hängt nicht mit irgendeinem Zeitgefühl zusammen... Aber möglicherweise hat ****** bei Hödur abgeschrieben, nur dann muß man auch verstanden haben, was Christian sagt. Mein Artikel Target Panic stammt aus 2015 und beruht auch auf älteren Erfahrungen englischer Trainer. Nicht umsonst spricht der Blankbogenschütze mit Vornamen sich selber an...
Ach ne, ***** beweihräuchert sich selber, Zitat:
In meiner 30-Jährigen Trainerzeit dutzendfach erfolgreich angewandt,....
So lange schon Trainer? Aber beobachten nie gelernt? Halt merkbefreit.... Kann man machen nix...
Und von Physik und Technik immer noch keine Ahnung? Das war vor drei Jahren...
Da schreibt unser wohlbekannter Trainer C, der H.H., Zitat:
Mit Abgreifen wird der Auflagefinger mehr belastet, sofern Du den Bogen mit positivem Tiller (oberer Abstand ist größer als unterer) unverändert schießt. Zumindest besteht an der Pfeilauflage dann erhöhte Defektanfälligkeit.
Abgreifen belastet ganz andre Dinge und viel heftiger, aber von einem in Technik und Physik Merkbefreiten ist nicht mehr zu erwarten. Ein Fachkundiger User knallt es ihm direkt um die Ohren, Zitat:
Das ist bei "Abgreifen" immer der Fall - ganz unabhängig von der Tillereinstellung.
Durch die räumliche Trennung von Zugfinger und Pfeilnocke muß auch der Ort der Krafteinleitung nach dem Lösen schlagartig umspringen. (von den Fingern zur Nocke)
Während der Überbrückung dieser Distanz bewegt sich ein Wurfarm (in dem Fall der Untere) quasi "leer". Dieser hat dann bereits eine höhere Geschwindigkeit (und damit kinetische Energie) als der andere WA. Die Nocke erfährt einen Höhenschlag und der Pfeil bekommt eine ordentliche vertikale Schwingung. Und die drückt zwangsläufig auf den Auflagefinger.
Genau. Exakt beschrieben, was dabei tatsächlich passiert. In der Zeitlupe sieht das richtig pervers aus. Aber wem es Spass macht, nur um sog. "Regeln" einzuhalten, die Technik und einen ästhetischen Bewegungsablauf zu vergewaltigen....
Wenn dann noch beim WA Meisterschaften 3D das Schießen auf Tierbildchen bei kurzen Entfernungen dazukommt, sind Weltmeisterschaften mutiert zum Jahrmarktschießen, perfekt dargestellt.
Hier geht es zu einem aktuellen Kinegramm
Beim Rumstöbern entdeckt:
Ein Schwafler, Berufsbezeichnung "Coach, Berater und Ehemann" und "Solopreneur" Was'n das? -Staubsaugerverteter auf digitaler Basis vielleicht-, Geschäftsführer einer Firma, die Sportanlagen (vielleicht ist er im Nebenberuf Hausmeister in einer Schule) betreibt, betätigt sich als püschologischer Berater mit Hilfe des Bogenschießens... Zitat:
Ich glaube daran, dass der Bogen mehr ist als ein Sportgerät. Lass dich durch den Kontakt mit dem Bogen in dein Unterbewusstsein führen und entdecke dort die bisher ungenutzten Potenziale.
Deshalb blogge ich über das Bogenschiessen. Weil ich dir diese spannende Reise zu dir selbst ermöglichen möchte.
Dazu hat er ein Buch geschrieben für "hochsensible Menschen", nämlich "Blablanzed Mind-Bogenschießen für hochsensible Menschen" und er betreibt auch einen Blog, in dem gnadenlos tief-unter der Grasnarbe-sinnig über Bogenschießen, das Unbewußte und das hochsensible Lösen und Loslassen geschwafelt wird.
10.Dez. 2017, aktualisiert:
Im "Blablanzed Mind-Bogenschießen für hochsensible Menschen" wird von dem Solopreneur der Libet Effekt erwähnt. Das ist zwar lobenswert, hat aber mit esoterischem Blablanzed Mind und WoW-Effekt und süßlichem Geschmalze nichts zu tun, sondern mit Vorgängen im Gehirn die vom Bewußtsein nicht steuerbar, dem sogar zeitlich bis zu 4s vorlaufen, aber bei exakt zu koordinierenden Bewegungen (Schießen, Tischtennis, Tanzen) eine extrem wichtige Rolle spielen. Diese Tatsache dürfte auch bei unangenehmen Schießfehlern eine wichtige Rolle spielen. Die 13.-€ sind das Buch dieses Solopreneurs daher nicht wert, das Geld ist besser in einem Lunch im DingDong mit meiner Frau angelegt...
Mir ist es egal, wie jemand sein Geld verdient, aber dieses Geschäftsmodell ist schon sehr, sehr lustig...
Schwafler müssen scheinbar Bücher über Dinge von denen sie keine Ahnung haben, schreiben.
Da schreibt ein User, Zitat:
Probier es aus.
Alle Parameter gleich, nur längere Wurfarme.
Der Pfeil reagiert weicher bei längeren.
Alle Parameter, die Einfluss auf das Schwingungsverhalten des Pfeiles haben gleich halten? Wie soll das gehen, junger Mann? Da hätte ich mal gerne den Versuchsaufbau... Endhaltekraft, Auszugslänge wäre das primitivste, dazugehört aber unabdingbar Sehnenmasse, Dyn.rel Wurfarmmasse, und selbstverständlich müßte das Auszugsdiagramm exakt gleich sein. Ausprobieren? Na dann viel Spass. Das geht in der Praxis nicht. Zu rechnen geht es sehr wohl. Der folgende Vergleich ist an einem aktuellem Uukha-Wurfarm vorgenommen. Dabei wurde nur die dynamisch rel. Wurfarmmasse geändert.
Bei dem 66"-Bogen waren die Pfeile wohlabgestimmt, gerechnet und im Beschuß verifiziert:
Der 68"-Bogen (nur gerechnet)
Keine Ahnung, ob es immer so sein muß. Logisch ist es schon. Theoretisch hätte ich noch die Sehnenmasse mit einbeziehen können, das habe ich mir gespart.
Da trollt ein User herum, weil er nicht begreift, dass Parallaxe den Unterschied zwischen einer Visierlinie und der tatsächlichen Ausrichtung des Gerätes bei einer Waffe oder bei einer Meßsucherkamera beschreibt, und labert dann über Licht weiter:
... Bis jetzt hat man es nur unter Laborbedingungen geschafft Licht zu lenken. Also zu biegen.
Extrem dummes Zeug. Licht wird durch die durch Gravitation erzeugte Raumkrümmung "gebogen" Da gibt es die berühmte Sonnenfinsternis von 1919, bei der es gelang, Einsteins Theorie nachzuweisen. Im Labor erzeugte Gravitationswellen, die Licht "biegen" können sind mir unbekannt. Vielleicht habe ich aber auch was verpasst...
Parallaxe ist ein ganz einfaches geometrisches Problem.
Da ist in einen Bogensportforum eine kurze Diskussion darüber aufgetaucht, was denn nun beim Visieren scharf oder unscharf gesehen werden soll, also auf welchen Teil das Auge fokussieren soll. Das hat mich motiviert, mal wieder in meinen Bücherregalen nachzuschauen...
Das älteste Buch war "Behind the Bow" von Blair Peterson, 1977, und was find ich dort auf Seite 105? Ein wunderschönes Bild mit scharfen Visierkorn und unscharfen Ziel. Auf Seite 105 beschreibt er logisch und unspektakulär, weshalb das so sein muß... So alt und so gut.
Kisik Lee beschreibt in seinem Buch "Total Archery" erste Auflage, 2009 auf den Seiten 200-203 das Visieren vollständig falsch und mit falschen Schlußfolgerungen. Bei ihm muß mit beiden Augen offen geschossen werden, es muß die Sehne (Sehnenschatten-HiHiHiHi) an der rechten Kante des Visierkornes (Rechtshand) ausgerichtet sein. Das Visierkorn muß doppelt gesehen werden. Die gesamte Zusammenfassung ist so eine falsche Darstellung und führt zu bösen Schwierigkeiten. Und für dieses Buch habe ich mal 44,8€ bezahlt...
In der ersten Ausgabe von "Bogenschießen" von Oliver Haidn wurde die Richtung "Ziel muß scharf gesehen werden, Visierkorn unscharf", entgegen der eindeutigen und langbewährten Lehrmeinung beim Pistolen- und Gewehrschießen, für das Bogenschießen übernommen. Haidn war allerdings da lernfähig und hat diesen Fehler klammheimlich in seiner zweiten Ausgabe 2010 geändert. Und das auch nur sehr delikat, eindeutig ist das aber auf den Bildern Seite 465 und 466 zu sehen. Sehr schön dargestellt ist es aber auf dem erstklassigen Lehrposter des Deutschen Schützenbundes über Bogenschießen.
Da gibt es eine einfache logische Erklärung. Und diese Logik wird noch wichtiger, wenn man die Erkenntnisse der Neurowissenschaften hinsichtlich des zeitlichen Ablaufes der Entscheidungsprozesse im Gehirn mit einbezieht, was weder Kisik Lee noch Oliver Haidn tun:
Welche optischen Informationen braucht das Gehirn um die Muskelspannungen im Endanschlag so zu koordinieren, dass das Visier innerhalb der Haltefläche bleibt, die Bewegung des Zieles oder die Bewegungen der beteiligten Muskelgruppen beim Schützen?
Diese Frage ist eindeutig beantwortbar: Das Ziel ist statisch aber die Visierung (Lage der Sehne relativ zum Visierkorn und Bewegung des Visierkornes in der Haltefläche) dynamisch.
Die Aussage, dass das Visierkorn scharf zu sehen ist, ist somit nicht von irgendwelchen Schwätzereien von Superduper Weltklassespitzenschützen oder wichtigtuerischen sog. Fachleuten abhängig, sondern klar durch physikalische Gegebenheiten vorgegeben.
Wasser fließt auf der Erde von oben nach unten, auch wenn es mal anders aussieht...
Ich bin da sehr optimistisch, dass sich solche Erkenntnisse früher oder später durchsetzen.
Da schreibt ein user, Zitat:
Machen wir doch einfach den Kompromiss, es mag beides gehen. Sogar ganz ohne irgendeine verquirlte Logik eines alten werwitterten Mannes, oder der Übertragung aus anderen Schießsportdisziplinen oder Vorstellungen von irgendwelchen sonstigen Zielsystemen.
Ganz interessantes Beispiel. Ein persönliches, durch nichts gestütztes Verhalten wird als gleichwertig mit einer Argumentation hingestellt, die ein anderes, durch logisch technisch-physikalische Zusammenhänge -die noch wichtiger werden, wenn sie mit physiologischen Erkenntnissen der Funktion des Gehirnes kombiniert werden- Verhalten beschreibt. Es ist der Fehlschluss der "Wer heilt hat Recht" Fraktion, beispielsweise "Ich treffe, also habe ich Recht" oder ein Basketballspieler "Die Erde ist flach, denn mein Spielfeld ist auch flach"
Es geht ja nicht da drum, wie jemand schießt, wenn er damit trifft, ist es doch schnurzpiepegal, sondern wie man es als Ausbilder/Trainer seinen Schützlingen beibringt. Wie ich schon schrieb, auch Bundestrainer sind lernfähig.
Da fragt ein User, Zitat:
Ich finde nirgendwo eine technisch unterlegen Beschreibug warum ein 50lbs Compound den Pfeil schneller schiessen sollte als einen 50lbs Recurve. Beide natuerlich in optimalen Zustand.
Die Fläche unter den Auszugskurven zeigt
die in den Bogen durch das Spannen gespeicherte Energie. Da sieht man sehr deutlich, dass die Fläche unter der Compoundauszugskurve deutlich größer als die unter dem Recurve ist. Sind die Pfeilmassen gleich, wird deshalb der Compund schneller werfen. Die unterschiedlichen Wirkungsgrade spielen bei dieser Betrachtung keine Rolle. Zitat:
Lese .... aber auch das Beiden den Pfeil "gleich" weit schiessen.
Das ist dummer Zeug.
Unter dem anspruchsvollen Titel "Training und Technik" schreibt ein Bogenhändler aus Aachen einen Artikel über den Einfluß der Sehnenohrwicklung auf die Wurfarmleistung des Bogens. Außer der Easton Pfeiltabelle, einer Anleitung zum Selberbasteln von Scheibenständern und einer Beschreibung wie man denn 'ne Exceltabelle anfertigt, war da nichts von "Technik" und "Training" zu finden. Also schau ich mir da mal diesen "technischen" Artikel an.
Der angegebene Gewichtsunterschied zwischen Sehne mit gewickelten Öhrchen und ohne ist nach seinen Angaben 0,26g.
Hhmmmm... Das kann man abschätzen: Dieser Massenunterschied liegt ja bei den Wurfarmspitzen an, dh. diese Differenz wird der dynamisch relevanten Wurfarmmasse zugerechnet. Dh., jeder Wurfarm wird um 0,13g schwerer.
Mit einem Blick auf die erste Gleichung hier kann man sagen:"Vergiss es, lohnt nicht zu untersuchen..."
Na gut. Ich hab mal einen Bogen gerechnet. Die dynamisch relevante Wurfarmmasse wurde von 0,07395kg auf 0,073963kg erhöht. Dadurch verringert sich die Anfangsgeschwindigkeit von 65,448m/s auf 65,447m/s
Ja, ich weiß, das ist Datenschrott. Natürlich ist ein so geringer Unterschied nur extrem schwer zu messen... wenn überhaupt. Dieser Experte hat nichts anderes getan als die Streuung seines Schätzeisens, Chrony Dingsbums genannt und seiner Meßanordnung festgestellt. Diese Art von Behauptungen gehören zu der gleichen Sorte von alternativen Fakten wie Papiernockpunkte. Interessant ist übrigens auch die unglaubliche Vielfalt seiner technischen Artikel.
Da schreibt ein User, Zitat:
...ich Spline meine Pfeile so, das ich mir eine Vorrichtung gebastelt habe mit 3 Kugellagern und einem Gewicht, das den Pfeil nach unten biegt.
Schiffsbauer benutzten früher eine biegsame Latte, um hübsche Kurven an ihrem Bootchen zu erzeugen. Nachzulesen bei Wikipedia.Wer mal versucht hat eine Polynomfunktion zu erzeugen und die Stützstellen haben nicht gepasst, weiß, das dieses Problem einen zur Verzweiflung bringen kann, wenn man mit hoher Wahrscheinlichkeit weiß, dass Versuchsdaten kausal zusammenhängen, sich aber um's Verrecken nicht zu einer Polynomfunktion zusammenfügen lassen wollen. Was soll also dieser Ausdruck "Spline" bei Pfeilen, wenn es nur darum geht, sich über umfänglich verteilte unterschiedliche Biegesteifen von Rohren zu unterhalten? Ich werde immer mißtrauisch, wenn versucht wird mit seltsamen Ausdrücken Kompetenz und Wissenschaftlichkeit vorzutäuschen. Das sollte man Ideologen und Religioten überlassen.
Jedes Rohr aus einem Verbundwerkstoff wird unterschiedliche Biegesteifen zeigen, wenn man diese über den Umfang mißt. Einzig Rohre aus metallischen Werkstoffen (Aluminium) werden diesen Fehler nicht aufweisen, weil Metalle (jedenfalls die meisten) quasiisotrope Werkstoffeigenschaften zeigen. Egal, ob man einen Bauteil aus Metall quer oder längs belastet, es werden immer die gleichen Ergebnisse herauskommen. Das ist bei Verbundwerkstoffen (Metall-Kunststoffmatrix-Kunststofffasern) eben nicht der Fall. Deshalb werden Pfeile aus Verbundwerkstoffen immer Variationen in der Biegesteife (Spine) haben. Diese Variation wird immer von der Fertigungsqualität der herstellenden Firma abhängig sein. Das wiederum heißt, Pfeile vom Billigheimer werden mit Sicherheit da größere Variationen als Pfeile von einer Fachfirma haben. Qualität ist teuer.
Die sog. Spline-Aligner habe ich schon hier kritisiert.. Noch lustiger wird es, wenn Bastler mit Gewichten, zusammengeschobenen Tischen und Billig Kugellagern versuchen, die Durchbiegung des Schaftes auf 1/100 mm genau zu messen. Das ist natürlich pseudoexpertendummes Zeug und wird mit Sicherheit Datenschrott erzeugen.
Es ist sowieso vergebliche Liebesmüh, seinen Pfeilsatz zu optimieren, indem man versucht den Toleranzbereich einzelner Größen "auf Teufel komm raus" durch Aussortieren zu minimieren. Dieser Versuch ist, solange man Komponenten verwendet, die von Fachfirmen gefertigt werden, Zeitverschwendung. Die Gründe sind hier genannt. Weiter wird sich der Spine und selbstverständlich auch die Biegesteife über den Umfang gemessen bei Verbundwerkstoffen im Laufe der Zeit durch Beschuß ändern. Beschuß ist ja nichts anderes als eine Wechselbeanspruchung, in der Technik nennt man das Zeitstandfestigkeit. Und diese Zeitstandfestigkeit ist bei Verbundpfeilen nicht besonders hoch, sondern gemessen an anderen Konstruktionen (z.B. im Flugzeug- Fahrzeug- und Waffenbau) um mehrere Größenordnungen geringer. D.h. nach ein paar Schüssen werden die mühsam erzeugten Daten veraltet sein.
Da schreibt ein user, Zitat:
Der Finger ist flexibel! Durch biegen oder schräg aufkleben wird er weicher....
Der Beiter "Finger" ist mitnichten "flexibel" Er engt den Freiraum (z.B. für die untere Henfeather) in horizontaler Richtung unnötigerweise ein. Zitat:
Durch seine unzähligen Highspeedaufnahmen hat Werner Beiter den Höhenreflex erkannt. Somit eine flexible Pfeilauflage entwickelt.
Mir ist keine High Speed Aufnahme bekannt, die bei einem wohlabgestimmten Pfeil und Nockpunkt eine Höhenbewegung des Pfeilschaftes während des Beschleunigung im Bogen zeigt. Mir sind allerdings jede Menge Fälle bekannt ("jede Menge" bezogen auf die geringe Nutzung dieser Fehlkonstruktion), bei denen die Befiederung durch den starren Finger der Pfeilauflage abgerissen wurde. Die Schützen haben zuerst versucht durch Drehen des Nockpunktes diesen Fehler zu beheben. Alle die ich kannte, haben später die Beiter Pfeilauflage entfernt und durch funktionierende ersetzt.
Da schreibt ein wirklich fachkundiger user, Zitat:
Ist das eine Annahme oder gibt es dazu Belege?
Mir ist diesbezüglich nämlich dazu (zwar nicht speziell gesucht) nichts untergekommen.
Im Gegenteil, habe Unterlagen die aussagen das die größte Belastung auf die Auflage schlicht und ergreifend das Gewicht des Pfeils bei Vollauszug ist. Innerhalb einer Millisekunde nach dem Lösen hebt sich der Pfeil von der Auflage ohne irgendwie runter zu drücken.
Genauso isses. Der user kennt und versteht "Archery Technology" von Dr. James L. Park. Dieses wissenschaftliche Standardwerk zur Physik des Bogenschießen ist wohl leider ausverkauft.
Die Beiter Pfeilauflage ist halt eine Fehlkonstruktion. Jede billige "Krumme Nagel" Pfeilauflage macht den Job besser (Weil sie der unteren Henfeather Freiraum läßt). Von hochwertigen (Shibuya) Pfeilauflagen und dem guten alten Hoyt Super Pro Recurve Rest ganz abgesehen...
Ein weiterer User, Zitat:
Zumindest bei Stringwalking (Blankbogenschützen) hat das *** **** mal thematisiert.
Die Beschleunigung des Pfeiles beim Stringwalking führt zu regelrecht perversen (ein anderer Ausdruck fällt mir nicht ein) Bewegungen des Pfeilschaftes. Daraus Rückschlüsse auf technische Lösungen zu suchen ist ... nun ja, ich bin mal höflich... wirklich nicht zielführend.
07. Jan. 2018 aktualisiert
user, Zitat:
Aber ich habe mal einem Blankschützen empfohlen, dass Klebeauflagen wie die Shibuya Ultima, Decut Nova oder Fivics Butterfly das Optimum sind.
Er hatte auf mich gehört, ist dann aber wieder schnell abgekommen, da nach wenigen Schuss immer der Finger abgebrochen ist.
Will sagen, dass es beim Stringwalking vertikale Kräfte auf den Finger gibt ist nachvollziehbar.
Ja. Genau das passiert beim Stringwalking. Wird technisch richtig gespannt und ist das System gut abgestimmt, bricht auch bei um 10mm versetztem Nockpunkt keine Pfeilauflage ab. Will sagen, beim Stringwalking ist keine vernünftige Abstimmung des Systems möglich.
Und der absolute Durchblicker uns Trainer C und Admin, H.H. Zitat:
Das Phönomen tritt sogar auch bei sehr vielen Recurveschützen auf, hatte ich hier im Forum ja bereits in der Vergangenheit angesprochen.
Ja, das hat er, diese Koryphäe eines Pseudoexperten, genau hier hat er sein Fachwissen über Innenballistik ausgebreitet... Grins...
Da läßt sich ein ausgewiesener Pseudoexperte, aufgefallen durch Schreiben unbrauchbarer Bogenfachbücher und primitiver Thriller aus, Zitat:
.... Dadurch entsteht irgendwann so ein "strammes" Gesamtsystem, dass sich der Pinfloat wie von Zauberhand auflöst.
Bullshit. Durch nichts und nirgends läßt sich die Bewegung des inneren Visierbildes über die Zielfläche aufhalten, bzw in "Luft auflösen" und schon garnicht durch Anbringen von Massen an der Waffe. Die Gründe sind hier aufgeführt. Und (im übertragenem Sinne) auch hier. Es ist eine rein persönliche Angelegenheit, ob ein Schütze mit einer kleineren oder größeren Masse ein besseres "Gefühl" beim Visieren hat.
Hier ein sehr schönes Beispiel, wie ein Pseudoexperte auf der Schiene "wer heilt hat Recht" strunzdummes Zeug über den Zielvorgang und die Stabilisierung des Bogens absondert. Hier geht es um die Haltefläche/raum beim Zielvorgang, Er ist der Meinung, es gäbe einen "Haltepunkt" Zitat:
Doch. Die Frage ist, wie lang ist das Zeitfenster. Einfach mal den Podcast..... Er spricht von 1.5 bis 2 Sekunden.
Falsch und merkbefreit geschrieben. Bis zu 4s weiß das Unbewußte vorher, wann der Schuß bricht. Das bedeutet, dass sich das innere Visierbild bis zum Brechen des Schusses in der Haltefläche bewegt. Die Bewegungen des inneren Visierbildes sind seit langen Stand des Wissens im Schießsport. Die Lehrposter des DSB sind uralt und immer noch gültig. Beim Compound ist es genauso, es gibt keinen Grund, weshalb es da anders sein sollte. Zitat:
...Deren Bögen ziehen gewaltig nach vorn und/oder zur Seite. Warum? Weil es einfacher ist, den Bogen in eine Richtung zu beruhigen, als in alle. ...wenn man die entsprechende Kraft hat, dauerhaft so einen Bogen zu kontrollieren...
Extrem dummes Zeug. Eine Waffe, deren Gewichtsverteilung dafür sorgt, dass vermeidbare Drehmomente sinnlos zusätzliche Muskelspannungen hervorrufen, wird nicht den Schützen beim Zielvorgang unterstützen. Ganz im Gegenteil. Dass "Spitzenschützen" mit solch einer schrottigen Ausrüstung sehr gut schießen ist kein Beweis.
"Wer trifft hat Recht" ist dummes Zeug
Was soll auch jemand mit dieser Ausbildung über komplexe Vorgänge aussagen können? Besser wäre es, er hätte sich Dieter Nuhr zu Herzen genommen...
Da beschwert sich ausgerechnet einer der nicht wenigen Pseudoexperten, über die mangelhafte Qualifikation der Forumsteilnehmer. Festzuhalten wäre vorneweg, dass sehr wohl die Forumsleitung die Hauptschuld daran trägt, dass hochqualifizierte Threads nicht mehr lesbar sind und so die hohe Qualität dieses Forums abstürzte, auch weil viele qualifizierte Poster nicht mehr mitschreiben. Zitat:
..., oder zumindest mal irgendwelche Qualifikationen der Teilnehmer nachvollziehbar macht.
Die Qualifikation von NN ist natürlich viel höher, er ist schließlich mittelmäßiger Compoundschütze und hat bewiesen, durch
Da schreibt ein Kriegsherr, lange Zeit einer der Administratoren, die das erstklassige Bogensportforum irreparabel beschädigt haben (der andere, Holger H. ist noch nominell Admin aber handlungsunfähig), dass die Weltklasse längere Pfeile als notwendig schießt, Zitat:
... in dieser Hallensaison hab ich mal wieder meinen Recurve entstaubt und zu "Forbildungszwecken" auch mal Recurve-Videos der Weltcups geguckt um mir die heutige Technik mal anzusehen. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Schützen dort fast durch die Bank ihren Klicker gut nen halben Zoll vor dem Bogenfenster haben.
Warlord ist schon immer durch hohe technische Unbedarftheit aufgefallen, und tut nun das, worauf Nepper Schlepper Bauernfänger nur warten, er handelt nach dem Grundsatz: "Wer heilt, hat Recht" und nicht nach physikalisch-technischen Vorgaben.
Ist ein System gut abgestimmt, ist es schnurzpiepegal, wie weit die Pfeilspitze über den Pfeilanlagepunkt hinausragt. Jedenfalls bei Visierbogenschützen. Warlord würde wahrscheinlich sein Mittelteil Pink-blau-grün anmalen, wenn ein paar Berufsschützen pink-blau-grüne Mittelteile verwenden würden.
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